Photo Booth in 3D

Nachdem klar war, in welche Richtung ich mit meiner Neugründung gehen will, ging es darum den Ideen eine Gestalt zu geben. Also habe ich mich hingesetzt und etwas aufs digitale Papier gebracht. Da ich aber leider weder auf herkömmlichem noch auf digitalem Papier übermäßig gut zeichnen kann, sind die folgenden Skizzen letztendlich als Resultat herausgekommen.

Auch wenn die beiden Bilder nicht gerade höchsten künstlerischen Anforderungen genügen, sind erst einmal alle wichtigen Details zu sehen .

Wichtig ist mir für meine Fotobox vor allem:

• integrierter Fotodrucker
• keine Anbauteile
• möglichst transportabel
• per Touch bedienbar

Im Gehäuse müssen die Kamera mit Blitz, das Tablet, eine externe Festplatte, der Drucker und eine Steckerleiste für die Stromversorgung Platz finden. 

Der Blitz, die Kamera und der Touchscreen sollen vorne aus der Box herausschauen, und zwar in die Richtung, aus der die späteren Anwender den Photo Booth bedienen werden. Der Fotoauswurf erfolgt dann über die rechte Seite. In der Rückwand sollen sich zwei Türen befinden, über die der Drucker und die Kamera entnommen werden können. Für den Transport soll der Drucker nämlich leicht aus der Fotobox entnommen werden können. Beide Türen sind abschließbar, schließlich soll während der Veranstaltung, wenn der Photo Booth alleine seine Aufgaben verrichtet, das Innenleben keine Beine bekommen.

Nachdem der "künstlerische" Teil der Planung für die Fotobox abgeschlossen war, machte ich mich daran, das Design in ein besser lesbares Format zu bringen und zu bemaßen. Es sollte eine 3D Zeichnung erstellt werden, nach der der Photo Booth letztendlich gebaut werden kann. Das Werkzeug der Wahl heisst für mich Sketch Up. Als ich das Programm das letzte Mal genutzt habe, gehörte es noch zu Google und war als Freeware erhältlich. Das hat sich zwischenzeitlich geändert. Glücklicherweise gibt es das Programm noch immer als Freeware, wenn auch mit Einschränkungen. Wer das Tool auch einmal ausprobieren will, sollte sich beeilen, die Version Sketch Up Make 2017 ist noch zum freien Download erhältlich. Die 2018er Version gibt es nur noch als Browseranwendung mit noch weniger Funktionen.

Nachdem ich mich wieder etwas in Sketch Up eingearbeitet hatte, ist aus den obigen Handskizzen ein ganz ordentliches 3D-Modell geworden.

Die Rückwand ist noch ohne die Türen dargestellt. Die Konstruktion auf dem Boden dient dazu, den Drucker über die Höhe des Boxenflansches zu bringen, mit dessen Hilf die Foto Box auf einem Boxenstativ platziert wird. Als Material sollen 16mm starke Pappelsperrholzplatten zum Einsatz kommen. Die Wahl fiel auf dieses Holz, da es sehr leicht und trotzdem stabil ist. Durch den Drucker wird die Box ohnehin nicht gerade ein Leichtgewicht. 

Das Schöne an Sketch Up ist, dass man direkt mit den richtigen Maßen arbeiten kann. Wenn man sich konsequent daran hält, hat man am Schluss eine 3D-Skizze mit allen relevanten Maßen für die spätere Umsetzung. Diese erfolgt aber in einem anderen Blog Eintrag.

Zum Abschluss gibt es noch ein Video mit der Rundum-Tour um den Photo Booth.